Verschiedene Informationen zum Thema Wundbehandlung
Entscheid Bundesverwaltungsgericht
Das Bundesverwaltungsgericht hat im Herbst 2017 entschieden, dass Mittel und Gegnstände für die Pflege (MiGel) nur noch im Fall der Selbstanwendung durch den Klienten von den Krankenkassen vergütet werden müssen ... dieses absurde Urteil wurde aber zum Glück nach einem Jahr wieder revidiert!
Feuchte Wundbehandlung
Was versteht man unter trockener Wundbehandlung
Unter trockener oder auch traditioneller Wundversorgung versteht man die Behandlung mit Pflastern oder Verbänden ohne feuchthaltende Substanzen.
Was versteht man unter feuchter Wundbehandlung?
Als feuchte oder auch moderne Wundversorgung wird die Behandlung von Wunden mit feuchthaltenden Wundauflagen bezeichnet. Diese feucht haltenden Wundauflagen fördern die natürlichen Heilungsprozesse und verringern das Risiko der Narbenbildung.
Trockene oder feuchte Wundversorgung?
Im Gegensatz zur feuchten Wundheilung bildet sich bei der trockenen Wundheilung eine Kruste. Diese kann oft den natürlichen Wundheilungsprozess beeinträchtigen und die Narbenbildung begünstigen. Deshalb wird in der modernen Wundbehandlung vorwiegend die feuchte Wundversorgung angewendet.
Schnelle Heilung
Das feuchte Wundmilieu sorgt für ein deutlich geringeres Infektionsrisiko. Die Bildung einer Kruste, dem sogenannten Wundschorf, wird durch die feuchte Wundversorgung verhindert. Dadurch müssen die neugebildeten Gewebezellen keine unnötige Barriere überwinden und können besser wandern und wachsen.
Schmerzarmer Verbandswechsel
Ein weiterer Vorteil ist, dass die Auflageflächen silikonbeschichteter Wundauflagen nicht mit dem Wundbereich verkleben. Dadurch entstehen weniger Schmerzen beim Verbandswechsel und das neu gebildete Gewebe wird nicht gleich wieder zerstört.
Feuchte Wundauflagen für chronische Wunden
Bei grösseren oder nässenden Wunden hat sich die feuchte Wundversorgung bewährt. Insbesondere bei chronischen Wunden zeigt die phasengerechte Behandlung mit feuchten Wundauflagen gute Heilungschancen.